Ponte Vecchio ist die älteste und berühmteste Brücke von Florenz und zählt zu den bekanntesten Denkmälern der Stadt.
Geschichte
Die Alte Brücke befindet sich ungefähr auf dem Platz, wo in römischer Zeit die erste Holzbrücke der Stadt gebaut wurde. Im Laufe der Zeit ist diese Brücke durch Überschwemmungen mehrmals zerstört worden: in 1177, dann in 1200 und noch einmal in 1250. 1294 beschloß die Stadtregierung, die Brücke zu verstärken; es genügte aber nicht, die Alte Brücke von der Überschwemmung in 1333 zu retten. Erst 1345 begann man, eine neue Brücke zu bauen; fünf Jahre später war sie vollendet, und war von gezinnten Mauern und vier Ecktürmen charakterisiert.
Es handelte sich um einem sehr soliden Bau - so standhaft, daß er bis heute alle Witterungen und Geschehnisse überlebt hat. Nach kurzer Zeit verlor die Brücke ihren festungsähnlichen Charakter: Sie wurde in einem Flußmarkt umgewandelt, und ab 1442 eröffneten hier viele Metzger ihre Geschäfte. 1495 wurden viele Geschäfte erweitert und ausgebaut, daher entstanden die charakteristischen Läden und Häuser.
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Die Brücke wurde noch einmal im Jahre 1565 umgebaut, als Hofarchitekt Giorgio Vasari den bekannten Korridor baute, welcher Palazzo Vecchio mit Palazzo Pitti über die Alte Brücke verbindet. 1594 beschloß Großherzog Ferdinando I., alle Metzger und Gemüsehändler auf der Brücke mit mehr eleganten Gold- und Silberschmieden zu ersetzen: "Ponte Vecchio" bedeutet seit jener Zeit Gold und Juwelen.
Die Brücke überlebte die Überschwemmung in 1844, und ein Jahrhundert später überlebte sie auch den zweiten Weltkrieg: Sie ist die einzige Brücke von Florenz, die durch deutschen Minen nicht zerstört wurde. Nach dem Krieg wurde die Brücke renoviert und verstärkt. Die Renovierung war 1960 vollendet und dank diesen Arbeiten überlebte Ponte Vecchio die große Überschwemmung von 1966.