Die Brücke alla Carraia erinnert in ihrem Name an die Wagen («carri»), welche Güter nach Pisa transportierten und wurde im Laufe der Zeit mehrmals umgebaut.
Geschichte
Als «Ponte nuovo» ("neue Brü�cke") wurde diese Brücke 1218 aus Holz gebaut, um eine bessere Verbindung mit der Hafenstadt Pisa zu ermöglichen, wurde aber während der schlimmen Überschwemmung vom 1269 zerst�rt und dann teilweise aus Stein wiedererrichtet. Auch diese zweite Brücke wurde vom Arno 1333 zerstört und eine neue, völlig aus Stein gebaute Brücke nahm ihren Platz: An den beiden Enden der Brücke wurden zwei kleinen Kapellen gebaut, zum Schutz gegen Überschwemmungen. Im Jahre 1557 beauftragte Cosimo I. Ammannati, die Brücke zu erweitern und zu stärken.
Bis in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts wurde aus der Brücke alla Carraia das Feuerwerk am 24. Juni gefeuert, dem Tag des heiligen Johannes (Schutzheilige von Florenz), und in 1867 wurden an ihren Seiten zwei Bürgersteige gebaut, um die Fußgänger von den rasenden Wagen zu schützen.
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Auch die Brücke alla Carraia wurde August 1944 durch deutschen Minen gesprengt; erst 1950 wurde sie wiederaufgebaut, nach einem langen Streit über den zu realisierenden Entwurf.
Nachdem die neue Brücke 1952 vollendet war, wurde sie von den Florentinern heftig kritisiert, welche ihre Form plump und hässlich fanden (sie wurde «die krümme Brücke» genannt): Die Bevölkerung war so enttäuscht, daß die Brücke ohne die feierliche Zeremonie geöffnet wurde, welche für die Wiedereröffnung aller anderen Brücken stattgefunden hatte.