Öffnungszeit: Feiertags: 13-17; Werktags: 10-17. Dienstags geschlossen.
Eintritt: Euro 4.
Die Fresken von Masolino und Masaccio in der Kapelle zahlen zu den bedeutendsten Meisterwerken der italienischen Malerei aus dem 15. Jahrhundert und wurden von Botticelli, Leonardo und Michelangelo bewundert.
Geschichte
Im Jahr 1422 beschloß Felice Brancacci, daß die Kapelle freskiert wurde, welche seine Familie seit dem 14. Jahrhundert in der Kirche von Santa Maria del Carmine besaß.
Mit den Fresken wurden Masolino und Masaccio beauftragt, die in verschiedenen Zeiten zwischen den Jahren 1423 und 1428 an die Arbeit waren. Nach Masaccios Tod (1428) setzte Masolino die Ausschmückung der Kapelle fort; die Fresken waren aber noch 1436 unvollendet, als Felice Brancacci als Gegner der Medici aus Florenz verbannt wurde: Die Freskierung wurde von Filippino Lippi erst in der Zeit 1480-1485 zur Ende gebracht.
Die Brancacci-Kapelle wurde im Brand im Jahr 1771 nicht zerstört, die Fresken blieben trotzdem vom Feuer stark beschädigt: Mit der Restaurierung, die 1990 vollendet wurde, sind sie zum ursprünglichen Glanz wiedergebracht worden.
Im Vordergrund
Am rechten Wand: oben: Masaccios Meisterwerk, die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies; daneben (eben von Masaccio) die Tributzahlung, in welcher ein Selbstbildnis des Künstlers zu sehen ist; unten: Das letzte Fresko, das ausschließlich von Masaccio gemalt wurde, Kathedra Petri; die Szene daneben (Petrus läßt den Sohn des Kaisers auferstehen) wurde von Masaccio begonnen und von Filippino Lippi vollendet, der auch das Fresko mit Petrus im Gefängnis malte.
Am hinteren Wand: Predigt von Petrus, von Masolino, und drei Fresken von Masaccio mit Szenen aus dem Leben Petri.
Am rechten Wand: oben: Zwei Fresken von Masolino (Verführung von Adam und Eva und Petrus ruft Tabitha zum Leben wieder) und eines von Masaccio, Petrus heilt den Lahmen; unten: drei Fresken von Filippino Lippi: Ein Engel befreit Petrus aus dem Gefängnis; Petrus und Paulus vor dem Prokonsul und Kreuzigung Petri.
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